Zucchini ausgeizen | Anleitung | Seitentriebe | Zucchini Pflanze
Zucchini ausgeizen: So bekommst du eine starke Pflanze und mehr Frücht
🌱 Ausgeizen bedeutet: Geiztriebe aus den Blattachseln entfernen
🌿 Zucchini bilden normalerweise keine typischen Geiztriebe wie Tomaten
✂️ Sinnvoll ist eher: kranke oder stark störende Blätter sauber abschneiden
🌼 Männliche Blüten kannst du bei Überfluss nutzen oder gezielt reduzieren, aber nicht komplett entfernen
🐝 Wenn Blüten abfallen: Bestäubung prüfen und bei Bedarf nachhelfen
Zucchinipflanzen gelten als echte Dauerlieferanten im Sommer. Wenn Standort, Wasser und Nährstoffe passen, erntest du über Wochen hinweg regelmäßig neue Früchte. Viele fragen sich dabei: Muss man Zucchini ausgeizen, so wie man es von Tomaten kennt? Die kurze Antwort: In der Regel nicht. Trotzdem gibt es ein paar Handgriffe, die deiner Zucchini helfen können, gesund zu bleiben und zuverlässig anzusetzen.
Ausgeizen erklärt: Was sind Geiztriebe überhaupt?

Beim Ausgeizen geht es darum, Seitentriebe zu entfernen, die in den Blattachseln entstehen und der Pflanze Energie nehmen, ohne später wirklich gut zu tragen. Bei Tomaten ist das ein Klassiker, weil viele Sorten stark verzweigen und sonst schnell zu dicht werden. Der Effekt ist dann oft: weniger Luft, mehr Krankheitsdruck und eine Pflanze, die sehr viel Grün macht, aber weniger kraftvolle Fruchttriebe.
Muss man Zucchini ausgeizen?
Wenn du Zucchini ausgeizen willst, suchst du meist nach Geiztrieben wie bei Tomaten. Genau diese typischen Geiztriebe hat eine Zucchinipflanze aber normalerweise nicht. Zucchini wachsen eher rosettig aus der Mitte heraus oder bilden einen kurzen Stamm mit großen Blattstielen. Deshalb ist klassisches Ausgeizen bei Zucchini in den meisten Gärten nicht notwendig.
Was du stattdessen tun kannst: die Pflanze beobachten und bei Bedarf pflegend eingreifen. Das fühlt sich oft ähnlich an wie Ausgeizen, ist aber eher ein gezieltes Auslichten und ein Hygieneschnitt.
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Zucchini-Pflanze auslichten: Blätter abschneiden, aber richtig
Große Blätter sind bei Zucchini kein Fehler, sie sind der Motor für Wachstum und Ertrag. Trotzdem gibt es Situationen, in denen du Blätter abschneiden solltest.
Wenn du weiße, mehlige Beläge siehst, wenn sich gelbliche oder braune Flecken ausbreiten oder wenn ein Blatt eingerissen und verletzt ist, lohnt sich ein sauberer Schnitt. Auch Blätter, die dauerhaft auf dem Boden liegen, können Probleme machen, weil sie länger feucht bleiben und schneller krank werden.
So gehst du vor, ohne die Pflanze zu stressen.
Schneide an einem trockenen Tag, am besten morgens, damit Schnittstellen gut abtrocknen.
Nutze ein sauberes, scharfes Messer oder eine Schere.
Schneide das Blatt so nah wie möglich am Stielansatz ab, ohne den Hauptbereich der Pflanze zu verletzen.
Nimm lieber ein bis zwei Blätter auf einmal, statt die Pflanze radikal zu entblättern.
Zucchini sind Starkzehrer. Wenn deine Pflanze viele Blätter macht, aber kaum Früchte ansetzt, liegt das oft eher an zu wenigen Nährstoffen oder ungleichmäßigem Gießen als am fehlenden Ausgeizen. Kompost, gut verrotteter Mist oder ein organischer Dünger helfen meist mehr als die Schere.
Blüten verstehen: männlich, weiblich und wann du eingreifst

Bei Zucchini gibt es männliche und weibliche Blüten. Weibliche Blüten erkennst du am kleinen Fruchtansatz direkt hinter der Blüte, wie ein Mini-Zucchini. Männliche Blüten sitzen meist an einem dünnen Stiel und haben diesen Fruchtansatz nicht.
Gerade zu Beginn der Saison erscheinen oft zuerst viele männliche Blüten. Das ist normal. Wenn später viele weibliche Blüten da sind, aber die Pflanze gleichzeitig auffallend viele männliche Blüten schiebt, kannst du ein paar davon entfernen oder einfach ernten, denn Zucchiniblüten sind essbar.
Lass immer einige männliche Blüten stehen. Ohne sie klappt die Bestäubung nicht.
Bestäubung retten: Wenn Blüten abfallen und keine Früchte wachsen
Wenn weibliche Blüten regelmäßig abfallen oder der kleine Fruchtansatz gelb und weich wird, fehlt oft die Bestäubung. Das passiert besonders bei kühlem, feuchtem Wetter oder wenn wenig Insekten unterwegs sind.
Du kannst einfach nachhelfen. Nimm eine frische männliche Blüte, entferne vorsichtig die Blütenblätter und streiche mit den Staubfäden über die Narbe der weiblichen Blüte. Alternativ geht auch ein weicher Pinsel. Oft siehst du schon nach kurzer Zeit, dass der Fruchtansatz weiterwächst.
Achte zusätzlich auf Stressfaktoren: zu trockener Boden, unregelmäßiges Gießen, Nährstoffmangel oder ein zu schattiger Standort können dazu führen, dass die Pflanze eher Blüten produziert, als Früchte sauber durchzubringen.
Zucchini auszugeizen ist normalerweise nicht nötig, weil die Pflanze keine typischen Geiztriebe bildet. Wenn du aber krankes Laub entfernst, für Luft sorgst und die Bestäubung im Blick behältst, erreichst du in der Praxis genau das, was sich viele vom Ausgeizen erhoffen: eine gesündere Pflanze und mehr zuverlässig ausgereifte Früchte.



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